Gewohnheit #3 - Das Wichtigste zuerst tun
Im vergangenen Monat haben wir uns mit der zweiten Gewohnheit befasst: Mit dem Ziel vor Augen beginnen – haben wir über die Wichtigkeit von Planungen gesprochen, um die gewünschten Ergebnisse zu erzielen. In diesem Monat befassen wir uns mit der dritten Gewohnheit: Das Wichtigste zuerst! Wir beginnen Prioritäten für die täglichen Arbeiten festzulegen, und zwar auf der Grundlage dessen, was am wichtigsten ist und nicht auf der Grundlage dessen, was am dringendsten ist.
Das Wichtigste zuerst bedeutet, Prioritäten so zu setzen, wie sie für Ihre Ziele notwendig sind. Wir konzentrieren uns auf dringende Angelegenheiten, aber das kann bedeuten, dass wir unsere Zeit mit Dingen verbringen, die zwar dringend erscheinen, aber nicht wichtig sind. Als Folge davon vernachlässigen wir oft Dinge, die zwar nicht dringend, aber von entscheidender Bedeutung sind. Es sind diese nicht wirklich dringenden, aber enorm wichtigen Aufgaben, die es uns ermöglichen, künftig so zu planen, dass die Ursachen für die zeitraubenden dringenden Angelegenheiten und Probleme vermeiden und diese gar nicht erst entstehen. Mitunter bedeutet dies, Dinge zu tun, die wir nicht gerne tun, und uns dabei nicht von bedeutungslosen, unwichtigen und nicht dringenden Aufgaben ablenken zu lassen. Denken Sie daran: Manchmal ist die beste Antwort ein Nein!
Ist dies das Dringendste, was Sie zu tun haben? Vielleicht nicht, aber ist es das Wichtigste? Absolut!
Geringer Aufwand, hohe Wirkung
Das Wichtigste zuerst tun, scheint eine Selbstverständlichkeit zu sein. Es geht im Kern aber darum, was wir an diese erste Stelle setzen und für wichtig erachten. So konzentrieren wir uns bei der Reparatur oft auf Kostenreduzierungen in Bereichen, die wenig Auswirkungen haben, aber einen hohen Aufwand bedeuten. Ein Praxisbeispiel: Farben, Materialien und andere wichtige Produkte lagern meist verschlossen, um einer möglichen Materialverschwendung entgegenzuwirken und eine bessere Kostenkontrolle zu ermöglichen. Als Folge dessen, verbringen gut ausgebildete Mitarbeiter viel teure Zeit damit, Schlüssel zu organisieren, oder diese Materialien vom Meister oder Controller zu erhalten und dann oft nur in zugeteilten Mengen (eine Rolle Abdeckband, drei Schleifscheiben usw.). Dieser Vorgang wiederholt sich, für alle Mitarbeiter, die Materialien verwenden und das mehrmals pro Tag/Woche und Monat. Selbstverständlich mag dies Materialverschwendung reduzieren, aber zu welchem Preis? Qualifizierte Mitarbeiter stellen für jede Werkstatt einen erheblichen Kostenfaktor dar. Durch das Wegsperren von Lagerbeständen vergeuden sie diese teure Zeit qualifizierter Arbeitskräfte, um billige kleine Mengen an Material zu sparen.
Optimierung
Das Wichtigste zuerst tun: Wir müssen uns also auf die Optimierung der Arbeit konzentrieren, denn in diesem wichtigen Bereich können wir die größten Gewinne erzielen. Konzentrieren Sie sich darauf, so viele Hindernisse wie möglich aus dem Weg zu räumen, damit qualifizierte Mitarbeiter zügig an der Reparatur arbeiten und so wertvolle berechenbare Stunden leisten können. Ermöglichen Sie es den Technikern, alles, was sie benötigen (Materialien, Werkzeuge und Ausrüstung), so gut wie nur irgend möglich in Reichweite zu haben. Jede Minute, die sich Ihr Mitarbeiter nicht mit der Reparatur beschäftigt ist, ist vergeudete Arbeitszeit, und somit teuer. Natürlich gibt es notwendige, nicht berechenbare Tätigkeiten, die ein Mitarbeiter ausführen muss, ohne tatsächlich am Fahrzeug zu arbeiten. Dazu gehören z. B. das Bewegen von Fahrzeugen in und aus der Halle oder der Werkstatt.
Ist dies das Dringendste, was Sie zu tun haben? Vielleicht nicht, aber ist es das Wichtigste? Absolut!