Wenn designaffine Verbraucher mehr verlangen, kann Pre-Paint liefern
Führen Sie während des Entwurfsprozesses eine Vorlackierung ein, um den Erfolg zu steigern. Die Verbraucher von heute tendieren zu Farben, um ihren persönlichen Wohnstil zu definieren. Die Tage des weißen Standardkühlschranks sind gezählt. Die Verbraucher wünschen sich sowohl Farb- als auch Oberflächenoptionen und achten bei der Beschichtung ihrer Geräte auch auf Haltbarkeit und Leistung.
Vor mehr als 30 Jahren hat die Kühlgeräteindustrie schon früh die Vorteile von vorlackiertem Metall erkannt. Bei der Herstellung von Kühlschrankgehäusen und -türen wird das Metall in einer Coil-Coating-Anlage flach lackiert und kommt dann fertig geformt in der Produktionsstätte an.
Im hart umkämpften Geschäft mit Kühlschränken für Privathaushalte suchen die Akteure der Branche nach Möglichkeiten, sich kontinuierlich zu differenzieren. Das Finish des Kühlschranks ist ein hochwertiges Unterscheidungsmerkmal. Die Verbraucher können aus einer Vielzahl von Spezialbeschichtungen wählen, darunter fingerabdruckresistente Edelstahlbeschichtungen, Metallic- und andere Spezialeffekte sowie ein wahrer Regenbogen von Farben. Auf der Website eines Herstellers werden mehr als ein Dutzend Standardfarben für Kühlschränke angeboten, während ein anderer Hersteller die Palette der Pantone-Farben und die individuelle Farbanpassung für die Küche anbietet. Die Industrie hat sich weit vom Standardweiß entfernt.
Die Bauindustrie ist ein weiterer Bereich, in dem vorlackierte Metalle zur Differenzierung von Projekten verwendet werden können, von architektonischen Entwürfen bis hin zu Dachplatten. Vorlackiertes Metall ermöglicht es Architekten, Produktdesignern und Herstellern, Produkte aller Art neu zu erfinden.
Innovative Formen, Farben, Muster und Texturen sind mit vorlackiertem Metall möglich. Es ist wirtschaftlich, effizient und umweltfreundlich. Tatsächlich wird vorlackiertes Metall auf der ganzen Welt in einer Weise als gestalterisches Unterscheidungsmerkmal eingesetzt, die bisher nicht in Betracht gezogen wurde. Die Vorlackierung ist aus vielen Gründen attraktiv, z. B. um die Lieferkette zu straffen und neue Produkte schneller auf den Markt zu bringen.
Vorteile von vorlackiertem Metall
Der Trend zu vorlackiertem Metall nimmt weiter zu, da die Hersteller die vielen Vorteile dieser Technologie nutzen. Vorlackiertes Metall bietet Gestaltungsfreiheit und verbindet Form und Funktion. Nahezu jede Farbe, jedes Muster und jede Textur kann auf eine Reihe von Metallsubstraten aufgebracht werden und bietet eine Vielzahl von Möglichkeiten der dekorativen Veredelung.
Vorlackiertes Metall wird durch Hinzufügen von Farbe oder Folienbeschichtungen zu ordnungsgemäß gereinigten und vorbehandelten Metallbändern (Coils) hergestellt. Dieses Beschichtungsverfahren ist eine hocheffiziente Methode zur Beschichtung von Metall vor der Herstellung von Fertigteilen. Es sorgt für eine hochwertige, gleichmäßige und reproduzierbare Oberflächenbeschaffenheit ohne Einbußen bei der Oberflächenqualität und -schönheit. Jeder Zentimeter der Oberfläche wird gereinigt und behandelt, wenn das Metall flach ist, was im Allgemeinen nicht möglich ist, wenn die Lackierung nach dem Formen der Teile erfolgt.
Richtig gehandhabt, erhält vorlackiertes Metall eine praktisch makellose Oberfläche, die durch Nachlackierung nicht erreicht werden kann, was einen erheblichen Vorteil darstellt, wenn es um die Ästhetik des Designs geht.
Vom Produktionsstandpunkt aus gesehen können Hersteller mit einem Nachlackierverfahren (intern oder extern), die auf vorlackierte Produkte umsteigen, die Produktionskosten und -zeit drastisch reduzieren. Sie können auf eine schlanke Produktion mit kürzeren Zykluszeiten und einer verbesserten Bestandskontrolle umstellen. Hersteller von Vorlackierungen können mit einem kürzeren Zeitrahmen von der Idee bis zur Erprobung und Verfügbarkeit beim Kunden rechnen. Sie reduzieren oder eliminieren die mit dem Betrieb von Nachlackieranlagen verbundenen Kosten, erzielen Energieeinsparungen, minimieren Abfall und Emissionen und sorgen für eine einfachere Einhaltung von Umweltvorschriften. Vom Standpunkt der Lieferkette aus betrachtet, werden die Durchlaufzeiten in der Regel verkürzt und die Logistik erheblich rationalisiert.
Die Vorlackierung von Metall vor der Formgebung von Teilen kann für viele Branchen von großem Nutzen sein:
- Geräte
- HLK
- Metallbedachung
- Wandplatten aus Metall
- Dachuntersichten und Verkleidungen
- Büromöbel
- Metalltüren
- LKW-Wohnmobil
Bandbeschichter investieren in der Regel zweistellige Millionenbeträge in Anlagen, die Liniengeschwindigkeiten von über 600 Fuß pro Minute erreichen. Beschichter bieten Inspektionen und physikalische Tests an, um sicherzustellen, dass alle ästhetischen und physikalischen Eigenschaften den Anforderungen des Herstellers für die Endanwendung entsprechen.
Die Qualität der vorlackierten Endbeschichtungen ist ausgezeichnet – glatt und gleichmäßig mit einer hervorragenden Korrosionsbeständigkeit, die auf den Lackierprozess und die verwendeten Oberflächen zurückzuführen ist. Das Metall wird in alkalischen und mechanischen Schritten aggressiv gereinigt; es werden kontrollierte Vorbehandlungsanwendungen eingesetzt, und eine korrosionshemmende Grundierung (falls zutreffend) wird in der Regel vor dem farbigen Decklack aufgetragen. Die fertig lackierten Bänder können in abgelängter Form oder als Band für die Endverarbeitung durch den Hersteller versandt werden.
Die National Coil Coating Association (NCCA) hat einen Kostenrechner eingeführt, der es Unternehmen ermöglicht, die tatsächlichen Herstellungskosten vor und nach dem Lackieren zu ermitteln und zu entscheiden. Der Rechner überprüft alle Kosten, auch die versteckten, um die wahren Kostenkomponenten zu ermitteln und die möglichen Einsparungen aufzuzeigen. Ein Beschichtungspartner des Herstellers kann bei dieser Bewertung helfen.
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Design mit Vorlackierung im Hinterkopf, auch wenn die Hersteller nicht planen, mit der Produktion von vorlackiertem Metall zu beginnen, können sie sich zu einer Produktion mit Vorlackierung weiterentwickeln, indem sie dies in der Designphase einplanen. Nachfolgend sind die empfohlenen Schritte für einen Teamansatz im Designprozess aufgeführt:
Erweitern Sie das Designteam: Laden Sie Ingenieure, Chemiker, Marketing, Beschaffungs- und Liefermanagement, Beschichter und Hersteller ein, sich an den Diskussionen während des Designprozesses zu beteiligen. Der Schwerpunkt liegt auf Innovation und Problemlösung, um einen nahtlosen Übergang vom Design über die Fertigung bis hin zum Endverbraucher zu schaffen.
Festlegung von Beschichtungszielen: Die Vorlackierung kann eine „Orangenhaut“ reduzieren oder beseitigen, da sie hervorragende Fließeigenschaften aufweist. Die Festlegung von Beschichtungszielen zu Beginn des Projekts hilft bei der Planung.
Entdecken Sie Möglichkeiten zur Differenzierung: Ein einzigartiges Erscheinungsbild für Produkte kann durch Innovationen in Farbe und Textur erreicht werden. Ein Beschichtungspartner des Herstellers kann dabei helfen, die Vor- und Nachteile der verschiedenen Optionen abzuwägen. Anstatt dem Beschichter nach Abschluss des Designprozesses einen Chip zur Farbanpassung in die Hand zu drücken, sollten Sie ihn bitten, sich über Trends auf dem Markt, bei Farben und Lackierungen und in anderen Branchen zu informieren. Sie können dabei helfen, Design, Leistung, Funktionalität und Kosten in Einklang zu bringen, wenn sie Beschichtungsoptionen empfehlen.
Erarbeitung einer Vision in der ersten Planungsphase: Prüfen Sie die Zeichnungen frühzeitig und achten Sie dabei auf Oberflächenoptionen wie Farbe, Textur und Glanz. Die erste Planungsphase besteht in der Regel aus mehreren Planungsbesprechungen, wobei die endgültige Vision im Laufe der Besprechungen immer klarer wird.
Vorbereiten der Laboranzeigetafeln: Das Team kann die Beschichtungsoptionen ermitteln, indem es den Beschichtungspartner bittet, Labortafeln mit verschiedenen Beschichtungen zur Prüfung vorzubereiten.
Plan für Form und Funktion: Das Team muss sicherstellen, dass die Beschichtung sowohl die Anforderungen an die Form als auch an die Funktion erfüllt, um Probleme in der Einführungsphase zu vermeiden. Dabei gilt es, die Vor- und Nachteile der verschiedenen Beschichtungsarten abzuwägen, um Ästhetik, Flexibilität, Haltbarkeit und andere Leistungsziele zu erreichen.
Anwendung von Lean Six Sigma auf den Produktionsprozess: Das Team sollte den gesamten Herstellungsprozess der Beschichtung bewerten, um Effizienz zu erreichen, von der Beschaffung der Rohstoffe bis zur schlanken Produktion. Es kann sein, dass die Produktionslinien nur geringfügig angepasst werden müssen, um die Vorlackierung zu ermöglichen, oder dass größere Produktionsänderungen erforderlich sind, bei deren Umsetzung der Beschichtungspartner helfen kann.
Hersteller in vielen Branchen entdecken immer mehr die Vorteile, die sich mit vorlackiertem Metall erzielen lassen, um ihre Produkte zu differenzieren und gleichzeitig die Markteinführung zu beschleunigen. Möglichkeiten zur Vorlackierung gibt es in vielen Branchen. Durch eine starke und frühzeitige Entwicklungspartnerschaft mit dem Beschichtungshersteller, dem Verarbeiter und dem Substratlieferanten können viele Vorteile realisiert werden. Durch den Team-Design-Ansatz haben alle beteiligten Mitglieder der unmittelbaren Lieferkette ein Mitspracherecht und können aktiv zu der Erfolgswahrscheinlichkeit beitragen, die ein Modell für einen Vorlackierprozess bietet.
Richtlinien für die Vorlackierung
Bei der Planung von Metallbeschichtungen ist Folgendes zu beachten:
Substrattyp: Die allgemeinen Leistungsmerkmale des ausgewählten Substrats helfen bei der Auswahl der Beschichtung, einschließlich Oberflächentopografie, Streckung, Zugfestigkeit und Dehnung (YTE).
Vorbehandlungsbezeichnung: Ermitteln Sie, ob die Anwendung entsprechend der RoHS-Vorschrift (Beschränkung gefährlicher Substanzen) durchzuführen ist.
Haltbarkeit gegenüber Formbarkeit: Verstehen Sie die Besonderheiten der Mindestanforderungen an die Haltbarkeit, wie z. B. Kratzfestigkeit und Härte, mit dem Wissen, dass diese Eigenschaften wahrscheinlich einen Kompromiss mit der allgemeinen Flexibilität der Vorlackierung erfordern. Design für Vorlackierung mit möglichst großzügigen Biegeradien, um eine maximale Verformbarkeit im Werk zu ermöglichen.
Anforderungen an das Finish: Der „Industriestandard“ für die Vorlackierung von Geräten besteht im Allgemeinen aus einer „Grundierung“ und einer „Endlackierung“.
Faltdesign: Vermeiden Sie freiliegende Kanten bei der endgültigen Konstruktion des Teils und ermöglichen Sie eine technische Faltung, um Schnittkanten zu „verbergen“.
Mehrere Designausführungen: Für die Vorlackierung steht eine große Auswahl an Farben und Effekten sowie verschiedene Glanzgrade zur Verfügung.
Mechanische Nachprägung: Bei Fertigteilanwendungen, die eine mechanische Nachprägung erfordern, ist eine zusätzliche Fertigteilstärke zu erkennen und zu konstruieren. Mechanisches Prägen kann auch die strukturelle Festigkeit eines Endprodukts erhöhen.